Click, Connect, Contribute: Digital Tools für eine wehrhafte Demokratie 

Partizipatives Lernforum – 19. & 20. September 2025, Wien 

Tag 1 – Zivilgesellschaft trifft Technologie 

Im UIV – das forum eröffneten Jutta Löffler (UIV), Tanja Wehsely (Volkshilfe Wien) und Sonja Jöchtl (Love Politics) die Veranstaltung mit Frauenpower und einer klaren Botschaft: „Digitale Ohnmacht überwinden – online demokratisch aktiv werden.“  

In parallelen Diskussionsrunden tauschten sich die Teilnehmenden zu zentralen Herausforderungen aus, die viele von uns im Alltag beschäftigen: Desinformation, digitale Erpressung, Diversität im Data Space und Fallgruben auf Social Media. Die anschließend präsentierten digitale Toolboxes setzten genau bei diesen Problemlagen an und reichten von Faktenchecks über Open-Source-Beteiligungsplattformen bis hin zu KI-basierten Lernumgebungen im Metaverse. Beiträge von Mimikama, Decidim, dem ORF Public Value Center und mad2learn zeigten auf kreative Art und Weise, wie technologische Lösungen demokratische Teilhabe fördern können, anstatt sie zu behindern. 

Abendveranstaltung – Europa unter digitalem Druck

Nach einem intensiven ersten Tag voller Austausch und digitaler Ideen öffnete der Abend im Haus der Europäischen Union den Blick auf die europäische Ebene. Als Einstieg gab Christian Wigand von der EU-Kommission einen Überblick zu aktuellen Maßnahmen der EU gegen digitale Desinformation. Darauf folgte das Herzstück des Abends: europäische Innovator:innen präsentierten ihre Tools für eine resiliente digitale Zivilgesellschaft, darunter TrollWall AI, webLyzard technology, Gerulata Technologies und KohoVolit.eu. Die angestoßene Diskussion im Plenum machte schnell deutlich: Europa braucht digitale Räume, die auf Transparenz, Ethik und Gleichberechtigung setzen. 

Tag 2 – Lernen, Vernetzen, Umsetzen 

Der zweite Veranstaltungstag stand ganz im Zeichen einer effektiven Zusammenarbeit. In praxisnahen Workshop-Tracks konnten die Teilnehmenden direkt vor Ort testen, wie Technologie und Zivilgesellschaft gemeinsam wirken können und wie sich konkrete Tools in die Arbeit von CSOs integrieren lassen. In Gespräche zu KI, Hassrede, Medienvielfalt und digitale Teilhabe waren sich die Teilnehmenden einig: ohne Gleichstellung keine Demokratie und ohne demokratische Werte keine zukunftsfähige Technologie. 

In seinem abschließenden Vortrag zum „Digitalen Humanismus als Leitbild“ lenkte Erich Prem, Informatiker und Philosoph, den Fokus auf die ethische Verantwortung in der digitalen Transformation und schaffte es, das Publikum nach einem intensiven Tag nochmals zu fesseln. 

Das Lernforum Digital Tools4Democracy 2025 war mehr als eine Konferenz: Es war ein Labor für Zukunftskompetenz, Allianzen und digitale Zivilcourage. Die Teilnehmenden gingen mit einem klaren Auftrag auseinander – Demokratie im digitalen Raum aktiv zu gestalten. #DigitalTools4Democracy 2026 wird diesen Dialog fortsetzen: mit neuen Ideen, starken Partnerschaften und der Überzeugung, dass Technologie Demokratie braucht, um menschlich zu bleiben. 

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